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Die dauernde Weckerei geht ihm auf den Wecker. Abhilfe bringt endlich sein nach jahrelangem Gr�beln entstandenes Patent: Eine Weckvorrichtung, bei welcher der zu weckenden Person die Bettdecke durch ein mittels einer Weckuhr ausgel�stes Federwerk entzogen wird.
a) die progressiven Umweltsch�tzer entdeckten in dem Patent eine hervorragende M�glichkeit zur
L�rmbek�mpfung: So revolution�r und fortschrittlich diese Idee dem Zeitgenossen auch erscheinen mag, sie ist bei weitein nicht neu. Ich mu� den Erfinder des Plagiats bezichtigen. Bei meinen Recherchen stie� ich n�mlich auch auf das Universalgenie Leonardo da Vinci. Um das Jahr 1420 zeichnete er eine Weckmaschine, die den gleichen Zweck erf�llte. �ber Nacht wurde aus einer Wasserleitung durch stetiges Tropfen ein Beh�lter gef�llt. Am Morgen war der Beh�lter so weit gef�llt, dass sein Gewicht ausreichte, um ein Hebelwerk zu bet�tigen, das schlie�lich und endlich dem armen Schl�fer die Bettdeck wegzog-. Vielleicht war dies aber auch gleichzeitig als Kriegsmaschine gedacht: Ich erinnere mich an eine Information aus dem Vietnamkrieg: hier sollen Kriegsgefangene durch das st�ndige Ger�usch eines niederfallenden Wasserlropfens zum Wahnsinn gebracht worden sein. Diese Absicht jedenfalls kann man dem Herrn Birkenteld nicht unterstellen, denn sein Patent arbeitet mit vergleichsweise eleganten Methoden:
..Die beschriebene Vorrichtung ist in eigenartiger Weise mit dem Uhrwerk einer Weckuhr derart verbunden,
dass beim Ablauf der Weckvorrichtung die Sperrklinke selbstt�tig ausgel�st wird, worauf durch die
Spannung der Spiralfeder das Aufziehen der Schnur und damit das L�ften der Bettdecke erfolgt".
Wer nun glaubt, er k�nne diesen mechanischen Apparat �berlisten, der wird am Ende der Patenschrift
bitter entt�uscht:
..Diese Wirkung wird immer auch dann eintreten, wenn die schlafende Person zuf�llig
ihre Bettdecke unbewu�t festhalten sollte, weil beim geringsten Lockerlassen die Bettdecke
sofort gezogen wird".
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© 2003 by Wolfgang Back [email protected] |