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Auf dieser Seite soll immer das stehen, das im Moment als aktuell betrachtet wird
Das kann mal dies oder jenes sein.

Samstag, 29. Januar 2011

Ich habe jetzt meine Erfahrungen mit dem Einstellen des Textes "C�sar kommt zur CeBit" gemacht. So kann ich das nicht weiterf�hren. Das kostet einfach zu viel Zeit.Ich muss die Bilder alle in ein anderes Format �berf�hren, siew kopieren, bearbeiten, speichern, wieder zur�ck auf den Server usw. Immerhin sind ca. 100 Seiten umzuwandeln. Ich muss auf die Suche nach einem Editor gehen, der alles relativ automatisch vornimmt. Vor allem die die html Befehle und
und
" und die Eingabe der Bildreferenzen "

" machen dann schon Stress. Ich werde mich jetzt erst einmal schlau machen, wie ich da schneller vorankomme.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Langsam gew�hne ich mich wieder an das Programmieren auf tiefster HTML - Ebene. Irgendwie sind die Grundbefehle sofort wieder dagewesen. Ich werde jetzt damit beginnen, meine Story mit dem Titel C�sar kommt zur CeBit so zurechtzumachen, dass ich die Geschichte hier auf der Seite in Folgen abbilden kann. Daf�r muss ich noch einiges vorbereiten.

C�sar kommt zur CeBit

Eine fiktive Geschichte ohne historisch exakten Anspruch. Es existiert keine strenge Gliederung. Die Geschichten sind weitgehend spontan erfunden und geschrieben worden.

Von Wolfgang Back

Vorwort

Die Zeitreise eines r�mischen Imperators in unsere Gegenwart zu schildern, machte uns schon fr�her einen m�chtigen Spa�. Wolfgang Rudolph und ich waren �ber 22 Jahre lang mit der Sendung WDR � Computerclub verbunden. Wir gr�ndeten die Sendung 1983 und konnten 400 Ausgaben ausstrahlen.

Als Wolfgang Rudolph und ich die CeBit besuchten (wir waren von Anfang an dabei), so gab es dort einige Jahre, in denen wir mit dem Wohnmobil vor fuhren und die Messetage und - vor allem auch - die Messen�chte darin verbrachten. Es waren eigentlich die sch�nsten Jahre f�r mich, die ich in Verbindung mit der CeBit bringe, da sie eine wirklich �freie� Zeit signalisierten. Das Leben im Wohnmobil ist etwas Besonderes! Wenn auch das Ambiente etwas rustikal anmutete, so waren es doch die sch�nsten Stunden und Erlebnisse im Wohnmobil, die man auf einer so gearteten Messe verbringen kann.

Morgens jedenfalls waren wir p�nktlich vor Ort, wenn alle anderen im Stau standen. Nachts waren wir ebenso p�nktlich vor Ort, wenn irgendwo noch eine Standfete an irgendeinem Messestand lief. Wasser gab es im Zentralgeb�ude der Halle 17; eine Heizung im Mobil war durch gen�gend Gasflaschen gesichert und selbst die Entsorgung war geregelt: es musste eben knapp eine Woche halten.

Nat�rlich entsprach der Komfort keinem gro�en Hotelzimmer; doch alle Notwendigkeiten konnten in dem Mobil erf�llt werden. Manchmal sogar wurde auf dem Herd eine wohnmobilgerechte Mahlzeit erw�rmt: Ravioli aus der Dose war ein Leichtes in der Zubereitung. In einer CeBit � Ausgabe war das Wohnmobil sogar der Star der Sendung. Wir fuhren damit von Halle zu Halle und zeigten, wie man Kommunikation betreiben kann, die selbst im Wohnmobil stattfinden kann. Heute w�ren solche Demonstrationen ziemlich �berfl�ssig, da mittlerweile jeder wei�, dass Datenkommunikation auch au�erhalb der Hallen funktioniert.

Unsere Versuche, sogar mit Bild nach drau�en zu gelangen, funktionierten pr�chtig, obwohl das niemand f�r m�glich gehalten h�tte. Aber genau diese Aktionen lagen uns im Blut: das zu probieren, was noch niemand schaffte. Allzu oft vergisst man heute, dass der Computerclub zu den Rebellen geh�rte, die technisches einfach machbar machten, auch wenn es verboten war. Solche unerschrockenen Macher findet man heute kaum noch, da auch sofort die drastischen Strafen ausgesprochen werden.

Es gab viele Jahre, die die �blichen CeBit � Wehwehchen brachten: zuerst die Erk�ltung, dann der Schnupfen, dann der Husten und dann das Fieber � und dann das Wohnmobilbett � und dann war die Messe bald zu Ende. Mit etwas unterst�tzender Pharmazie sind wir dann meistens wieder relativ gesund vom Messegel�nde gerollt. Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich aus der �Koje� zum Interview geholt wurde. Ich wurde in eine Decke eingeh�llt und zum Interviewpartner gebracht, um dort einen �Dreimin�ter� abzuliefern. Kurz nachdem der Kameramann das �GO� gab, wurde die Decke entfernt, die nach dem Interview sofort wieder nach oben geschlagen wurde. Danach ging es sofort zur�ck ins Wohnmobilbett.

Dass das Wohnmobil �berhaupt vor der Halle 17 in Hannover stehen durfte (dort sind die B�ros der Fernsehanstalten), haben wir trickreich eingeleitet. Wir besorgten uns ein Schild unserer Kollegen mit der Aufschrift �WDR �-Wagen�, das vorne an der Frontscheibe dick und deutlich angebracht wurde. Dieser �-Wagen wurde von uns auch gro�z�gig interpretiert: es war eben ein bernachtungswagen. So einfach, wie die Schilderung bisher klingt, so war es dann doch nicht. Es gab schon Probleme mit dem Standort. Ich werde das nie vergessen, dass wir eine Ausstellergenehmigung hatten, die abends 24:00 / 00:00 Uhr ab lief. Danach hatten wir dann jene �-Wagengenehmigung, die besagte, dass wir das Gel�nde befahren durften. Es war ein glatter �bergang. Doch es stellte sich als komliziert heraus: Wir mussten dann in der Tat das Messegel�nde verlassen, um anschlie�end am n�chsten Tag (das war 1 Sekunde sp�ter) wieder mit neuer Plakette auf das Gel�nde zu fahren. Deutschlands B�rokratie l�sst gr��en.

In jenen Jahren hatte eine Marotte schon Tradition: In dem Wohnmobil gab es eine klare Rollenverteilung. Ich schlief oben im sogenannten Alkoven, der schnell mit Alkoholofen verwechselt werden kann, Wolfgang Rudolph unten auf dem Doppelbett. Kurz vor dem ��uglein zu� � Moment mussten wir abwechselnd Stories zur Guten Nacht erz�hlen, die den Tenor hatten: �C�sar kommt zur CeBit� � mit all den aufkommenden Problemen, die er bew�ltigen musste. Nat�rlich waren die Probleme auch ganz aktuell auf die neuen Ausstellerprodukte bezogen. So war jede Geschichte in jedem Jahr eine neue Geschichte.

Der Gedanke, wie man sich selbst f�hlen w�rde, wenn man in die Haut von C�sar schl�pfen m�sste, war immer der Ausgangspunkt der Geschichten. Es konnten nur wenige Entwicklungen angesprochen werden, denn eigentlich konnte C�sar nicht wissen, was sich in den letzten 2000 Jahren getan hat. Er kannte weder Auto noch Telefon, noch Fernsehen oder gar Computer.

Es ist schade, dass keine der Originalstories auf irgendeine Weise gespeichert wurde. Sie waren zum Teil so originell, dass man sie heute nicht mehr wiederholen kann. Die Geschichten am sp�ten Abend h�rten meistens dann auf, wenn vom anderen Partner keine Reaktion mehr zu h�ren war. Dann war die Zeit gekommen, dass es ruhig wurde im Wohnmobil. In den Wohnmobilgeschichten der verschiedenen CeBit Jahre wurde C�sar auch mit Linux konfrontiert (Er fand da gar keinen Zugang zu) � er h�rte die Glocken l�uten zu UMTS, er wurde mit WINDOWS 2000 und XP und schlie�lich mit Vista und gar W7 konfrontiert und er hatte seine Probleme mit dem neuen MAC OS; das Internet jedoch verbl�ffte ihn au�erordentlich. Das, was man ihm da vorf�hrte, war f�r ihn �berw�ltigend. Als man mit Google Earth eine Fahrt von Rom �ber Gallien und zur�ck nach Alexandria simulierte, blieb ihm der Atem stecken. Doch davon mehr in der Erz�hlung.

In den Geschichten verlor C�sar schnell seine angeborene Souver�nit�t, die er im Altertum so perfekt zeigen konnte. Seine Krieger und sein R�ckhalt im Volk halfen ihm immer wieder, die Situation zu beherrschen - jetzt war er unglaublich unsicher. Was sollte er nur tun? Er verstand gar nichts mehr und hatte seine Armee nicht um sich, die ihm h�tte helfen k�nnen.

CAPRI als Initiator f�r das Interesse an R�mischer Geschichte.

Es ergab sich als sehr hilfreich, dass ich mittlerweile zum zweiten Male die Insel Capri besuchen konnte. Diese Insel hat f�r viele Menschen eine magische Anziehungskraft, f�r andere ist sie einfach �berzogen und touristisch �berv�lkert. Doch diese Kritik gilt nur bis zum fr�hen Abend. Nach 18:00 Uhr sind alle Tagesg�ste wieder verschwunden und die Insel beginnt mit einem sensationell interessanten Abendprogramm. Wer unter Zitronenb�umen essen m�chte, der kann es tun. Wer die kleinen Restaurants liebt, der kann es tun. Wer nur hochwertige Speisen und Weine liebt und sein Scheckbuch nicht vergessen hat, der ist hier richtig aufgehoben.

F�r mich war die Insel letztendlich ein Schl�ssel auf dem Weg ins Altertum. Die Insel hat antikes Flair aufgesogen und noch nicht ganz verloren. Es gibt hier als Ruine die Villa Jovis � ein fantastisches, geschichtliches Dokument, das die einmalige Macht der R�mer aufzeigt. Gelegen ist die Ruine in einer Toplage. 335 Meter �ber dem Mittelmeer ragt sie als imposantes Bauwerk hervor. Diese H�henlage ist auch als einzige Erh�hung mit diesen Ausma�en anzusehen. Herannahende Schiffe konnten sie von weitem sehen und die Schiffer waren sehr wahrscheinlich sehr beeindruckt von dem imposanten Geb�ude. Immerhin herrschte hier der Kaiser des R�mischen Reiches. Es gab da nichts Gr��eres in der damaligen Welt. Alle V�lker rund um das Mittelmeer hatten auf die Befehle von Rom zu gehorchen. Tiberius hie� damals der Kaiser, der nach Augustus folgte. Er verbrachte viele Jahre auf Capri - ohne nach Rom zur�ckzukehren.
Wir werden davon sp�ter noch h�ren.

Hier ist die Villa Jovis mit der neu errichteten Kirche zu sehen. Eigentlich ein Unding, dass sich das Christentum der historischen Pl�tze einfach bediente. Hier w�rde man eher eine Rekonstruktion der r�mischen Villa erwarten, die mit ihrem Prunk die Seefahrer aus fernen L�ndern beeindruckte. Tiberius als Hausherr h�tte jedenfalls keinen Spa� an dieser minderwertigen Architektur. Er liebte es, die Muskeln zu zeigen und er gab damit einen Hinweis auf die wahren Machtverh�ltnisse.

Hier h�lt sich �brigens die Kunde, dass Tiberius mit den Leuten, die er nicht besonders liebte, schnell kurzen Prozess machte. Ein kleiner Stubser und ab gings nach unten. Heil kam da wirklich keiner unten an. Auch der umgekehrte Blick � von der Villa hinab auf das Mittelmeer ist �berw�ltigend. Das, was Kaiser Augustus (Nachfolger von C�sar) und dessen Nachfolger Tiberius hier empfanden, kann man sich leicht vorstellen: die Sch�nheit der Natur ist einfach atemberaubend. Das Leben in dieser Klimazone muss angenehm gewesen sein, da man als R�mischer Kaiser nat�rlich alle Annehmlichkeiten einfordern konnte. Zu den Zeiten von Tiberius begann das Alte Rom gerade seinen unglaublichen Siegeszug. Dank der straffen Milit�rausbildung und der hochtechnisierten Infrastrukturen konnten die R�mer ein Weltreich errichten. Die Villa Jovis war fantastisch gelegen. Auf dem h�chsten Areal von Capri gebaut, vermittelte die Architektur ein Fanal f�r die ankommenden Schiffe aus anderen L�ndern.

Aus den Pl�nen der Ruine wurde so manche architektonische Vision im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. So etwa k�nnte die Villa ausgesehen haben.

Phantasierekonstruktion der Villa Jovis von Carl Weichardt (um 1900)
Universit�t Heidelberg

Ich hatte die M�glichkeit, dies einmal auf dem Meer selbst auszuprobieren. Wir mieteten uns ein Boot, das uns an die Amalfi K�ste brachte. Bei der R�ckfahrt war der erhabene Felsen der Villa Jovis genau zu sehen. Es gab auch ein wenig das Gef�hl der Seefahrer wider, die sich Capri in der Antike n�herten und die hohen Palasts�ulen erkennen konnten. Es muss ein Gef�hl der Unterw�rfigkeit entstanden sein, denn jedermann wusste ob der Macht der R�mer und sie wussten auch, wie diese mit Fremden umgingen.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt, von der Villa auf das Mittelmeer. Heute steht nur noch die Ruine der Villa und rundherum ist vieles mit B�umen bewachsen, was damals sicherlich nicht der Fall war. Damals war hier der Ort, wo das aufsteigende R�mische Reich sich pr�sentierte. Alles war voller Pracht und von gro�artigen Villen begleitet. Alleine Tiberius soll auf dem winzig kleinen Inselchen Capri 12 Domizile f�r seine Herrschaft aufgebaut haben. Da fragt man sich wirklich als naiver Zeitgenosse, was der wohl mit 12 Residenzen machte. Eine am Wasser und eine oben auf dem Berg w�re doch eigentlich genug gewesen. Doch ein r�mischer Kaiser hatte andere Vorstellungen von einem repr�sentativen Regierungssitz. Doch damals geh�rte noch kein Golfplatz zur Ausstattung. Und heute leiden noch immer einige Capri - Liebhaber darunter, dass sie auf der Insel keinen Golfplatz vorfinden. Schlimm � wirklich schlimm. Auch die r�ckw�rtige Aussicht kann sich sehen lassen. Der Hafen �Marina Grande� ist hier in der Ferne zu sehen. Marina Grande ist der Auffangort f�r die vielen Touristen, die tags�ber die kleine Insel Capri �berschwemmen. Morgens um 8 Uhr geht das schon los, den ganzen Tag �ber kann man in �Capri Dorf� nur im G�nsemarsch seine Ziele erreichen; abends dann ab 18:00 Uhr wieder g�hnende Leere � oder besser: eine angenehme Situation: alle Touristen sind wieder weg und das Nachtleben f�r die Capri Residenten kann beginnen.

Es beginnt jetzt die Suche nach dem richtigen Lokal. Das ist gar nicht so einfach, denn man muss genau trennen, wie weit sich ein Lokal dem Tagestourismus hingibt. Ist es w�hrend des Tages gut besucht, dann ist es nichts f�r die �Residenten�. So genannte �Geheimtipps� wechseln sehr schnell ihre Lokale. Doch wer nicht knauserig mit dem Geld umgehen muss, der findet jeden Abend ein neues Refugium, das seine W�nsche mehr oder weniger perfekt erf�llt. Sp�ter ist ein Spaziergang zur Verdauung angesagt. Die Temperaturen, die meistens hier herrschen, erlauben einen Rundgang an alle Sehensw�rdigkeiten bis tief in die Nacht hinein. Am n�chsten Tag sind alle Aussichtspunkte schnell von den Tagesg�sten wieder v�llig belagert, so dass ein Auftauchen aus der Versenkung erst wieder am Abend sinnvoll erscheint.

Die Villa Jovis ist ein gro�artiges Monument, das einen Einblick auf die Lebensweisen der alten R�mer aufzeigt. Nur sp�rlich informiert man auf der Insel �ber die Existenz dieses einmaligen Monuments. Besucht man die Ruinen, so ist man auf dem Wege zum Ziel oftmals ganz alleine unterwegs. Erfreulich ist dann der Eintrittspreis: 1 Euro. Das ist aber auch wirklich der einzige Kauf oder die einzige Ausgabe gewesen, bei der es mit einem solchen Preis abgetan war. Es ist schon unglaublich, wie man hier auf der Insel die Preise kalkuliert. Ein sch�ner Champagner sollte mal schnell 650 � kosten � da bleibt es einem im Halse stecken, zumal man manchmal mit einer Flasche nicht auskommt.. Wenn auch der Grundstein f�r die Villa Jovis erst kurz nach C�sars Tod von seinem Nachfolger Augustus gelegt wurde, so symbolisiert dieses Bauwerk die Macht und den Reichtum des Gro�r�mischen Reiches � der Weltmacht dieser Tage schlechthin. Es waren immerhin 7000 Quadratmeter Wohnfl�che bebaut. Die nachfolgenden Bilder sollen ein wenig von dem Geist der �Alten R�mer� rund um C�sar vermitteln, wenngleich C�sar schon ein paar Jahre vorher ermordet wurde. Es zeigt, dass die Oberschicht im R�mischen Reich ihre Privilegien zu nutzen wusste. Hier sind ein paar Ruinenreste zu erkennen, die sich im Eingangsbereich der Villa befinden. Man erkennt beim Durchwandern der riesigen Anlage sehr schnell, dass die r�mischen Bauhandwerker Spezialisten waren. Die Mauerarbeiten waren so kunstgerecht ausgef�hrt, dass man heute noch die Perfektion erkennt. Auf 7000 Quadratmetern Grundfl�che hatte man den Regierungssitz des Tiberius realisiert. Die Reste des Eingangsbereichs, der �ber allem thronte. Monumentale S�ulen waren von weitem zu erkennen. Das war �Spielen mit den Machtmuskeln� in Reinkultur. Wie konnte man es bewerkstelligen, ganz oben auf dem Gipfel des Berges Zisternen vorzusehen, die 8000 Kubikmeter Wasser fassen konnten. Gehen wir einmal davon aus, dass man diese theoretische Menge Wasser auch vorr�tig hielt. 8000 Kubikmeter � das sind immerhin ca. 100 Schwimmb�der (Privatschwimmbad 5*10 Meter und 1.70 Meter hoch) voll Wasser, die st�ndig in den Zisternen ruhten. Ein Blick in eine Zisternenkammer. Capri ist nicht unbedingt eine Insel des Regens - im Gegenteil. Man muss hier in den wenigen Wintermonaten alles klar bekommen, was das Wasser betrifft. Im Sommer gibt es zwar einige kr�ftige Gewitter � doch die Zisternen kann man damit nicht f�llen. Wie war die Konstruktion ausgef�hrt, die jeglichen Tropfen in die Zisterne f�hrte? Es gibt leider keine mir bekannte �berlieferung �ber die Leistung des Architekten bez�glich der Wassersammlung in unterirdischen Beh�ltern. Wir k�nnen nur spekulieren: Damals gab es im R�mischen Reich noch gen�gend �Menschenmaterial�. Die zu jener Zeit noch aktuelle Sklavenhaltung d�rfte der Schl�ssel zur L�sung des Wasserproblems gewesen sein . F�r einen Kaiser namens Tiberius d�rfte es kein Problem gewesen sein, diese notwendigen Menschen zu verpflichten; Frischwasser mit Eseln aus dem Tal in seine Zisternen bringen zu lassen. Doch selbst das Wasser im Tal war nicht unendlich vorhanden. Die Quellen sprudelten sp�rlich und nicht jeder konnte sich bedienen. Nat�rlich verzichtete man damals nicht auf einen komfortablen Badebereich. Im obigen Bild sind die Thermenanlagen zu sehen, die ein grosses Ausma� annahmen. Doch die Geschichte zeigte ja die Liebe der R�mer zu den Wasserspielen. Es war ein gro�es Privileg, in den Thermen zu baden. Die R�mer verbrachten hier einen Gro�teil ihrer Lebenszeit. Neben den Wasserspielen war hier ein Ort, der vielleicht heute vom Golfplatz ersetzt wird. Das allt�gliche Leben spielte sich in den Thermen ab und man machte hier Gesch�fte, lie� sich bedienen und verspeiste die tollsten Mahlzeiten. Noch vor wenigen Jahren mussten Zisternenschiffe vom Festland st�ndig das Wasser f�r die Insulaner und vor allem die Touristen nachliefern, die nicht nur aus dem winterlichen Zisternenwasser gespeist werden konnten. Sp�ter kam dann eine Wasserleitung aus Sorrent dazu, die gen�gend Wasser �ber den Meeresboden herbeischafft. Doch zu Zeiten von Augustus und Tiberius war diese Leitung noch nicht verlegt � man musste unbedingt an das Regenwasser herankommen. Hier wurde erstmals der Name Tiberius ins Spiel gebracht. Dieser r�mische Kaiser, der Augustus auf dem Thron folgte, hatte hier in Capri seine Spielwiese gefunden. Er �bernahm im Jahre 14 nach Christus Geburt die Amtsgesch�fte und f�hrte sie bis 37 nach Christus. Irgendwann hatte er Rom als Stadt einfach �satt� und vergn�gte sich immer �fter auf der lieblichen Insel Capri. Damals, so kann man nachlesen, brach Rom aus allen Fugen. Es muss f�rchterlich gestunken haben und der L�rm muss sich Tag und Nacht auf das Gem�t der B�rger gelegt haben. Vor allem waren s�mtliche Lieferungen nach Rom auf die Nacht terminiert. Die Karren haben gerumpelt und gepumpelt. Da �berkommt auch einen Kaiser schnell der Fluchtgedanke. Tiberius nahm es ernst und verlie� Rom endg�ltig. Von 24 nach Christus bis zu seinem Tode im Jahre 37 n. Chr. Blieb er auf Capri und regierte das Weltreich Rom von dieser Insel aus � von seiner Villa Jovis mit dem vielen Wasser im Bauch und den repr�sentativen S�ulen. Zur Erinnerung: Augustus, der Nachfolger von C�sar, befahl die Volksz�hlung (denn das R�mische Reich war sehr gro� und un�berschaubar geworden). In dieser Zeit erblickte Jesus das Licht der Welt. Da beginnt unsere Zeitgeschichte: nach Christi Geburt. Tiberius hatte dann alle Probleme mit diesem Jesus Christus zu verantworten: mit der Anklage, dem Urteilsspruch und der Abwicklung des Gerichtsurteils. Ich kann mir vorstellen, dass die Berichte nach Rom h�ufig geliefert wurden und letztendlich zur Unterschrift in Capri landeten. Dieser Prediger Jesus war in den Augen von Tiberius nur ein kleines Licht. Ein kleiner Unruhestifter, der sich der r�mischen Administration widersetzen wollte. Da gab es keine gro�en Diskussionen und das Urteil war entsprechend. Wer die Autorit�t von Rom nicht anerkennt, der hatte keine Chance, weiterzuleben. Das Todesurteil fiel verschieden aus: H�ngen, kreuzigen, steinigen, totschlagen oder noch andere Grausamkeiten hatte man parat, Wir wissen heute, dass der Untergang des R�mischen Reiches in der Ignoranz dieser Ereignisse des fr�hen Christentums gesehen werden kann. Den herrschend en R�mern war es nicht klar, dass ihre Betrachtung der Welt einmal auf ein Ende sto�en kann. Als es nicht mehr so einfach war, Menschen in die Knechtschaft zu zwingen, war der Luxus der Privilegierten gef�hrdet. Es wurde jetzt immer schwerer, das Leben von fr�her zu f�hren. Tiberius selbst war mit seinen Vergn�gungen in seiner Villa Jovis so sehr verstrickt, dass er sich wenig um die Au�enpolitik k�mmerte. Er hatte noch die Privilegien des R�mischen Gro�reiches in vollen Z�gen genie�en k�nnen. Alle V�lker rund um das Mittelmeer mussten den R�mischen Gesetzen gehorchen. Steuern und Menschenopfer wurden von den Herrschenden verlangt. Von Tiberius und seinen Taten w�hrend der Regierungszeit ist relativ wenig Spektakul�res bekannt geworden. Abgesehen davon, dass man ihm eine Neigung zur Astronomie und Astrologie nachsagte und nat�rlich den Hang zur Homosexualit�t, der damals aber zur Tagesordnung geh�rte. Es gibt in der N�he seiner Villa Jovis eine schluchtartige Verbindung direkt zum Wasser des Mittelmeeres. Das sind immerhin �ber 300 Meter H�henunterschied. Die Geschichte erz�hlt von willk�rlichen Urteilen des Kaisers, der unliebsame G�ste dort ausgemustert haben soll. Zutrauen kann man es solchen Figuren, die sicherlich nicht sanftm�dig gestrickt waren, denn sonst h�tten sie ein so hohes Amt nie einnehmen k�nnen. In punkto Naturwissenschaft gibt es immerhin zu berichten, dass neben seiner Villa Jovis ein Signalturm stand, der zur optischen Signalisierung diente. Hier soll zum einen mit einem Spiegel gearbeitet worden sein, zum anderen sollen hier Rauchzeichen gesendet worden sein. Die Reste des Turmes sind heute noch vorhanden. Der Weg zu diesem Signalturm war allerdings in diesem Jahr, in dem ich dort war, gesperrt, da man Probleme in der Sicherheit sah. Er soll immerhin 40 Meter hoch gewesen sein � wobei die H�he eigentlich an dieser Stelle nicht sehr wichtig ist, da man das Festland optisch sehr gut erreichen kann. Es sind nur ein paar Kilometer zu �berwinden. Die erz�hlte Geschichte der Kommunikation von damals ist nicht gerade sehr ausf�hrlich, wenn es um die Methoden der Signal�bertragung per Licht oder per Rauch geht. Wie schnell konnte man Ereignisse signalisieren? Wie lange dauerte es, eine geheime Nachricht von der Hauptstadt Rom zur Villa Jovis auf Capri zu �bertragen und umgekehrt? Vielleicht wird uns C�sar ein bisschen mehr erz�hlen, wenn er vor dem Publikum auf der CeBit auftritt. Denn C�sar kannte schon einige dieser M�glichkeiten. Er hatte sie in seinen Milit�rb�chern niedergeschrieben. Wird fortgesetzt!

Montag, 24. Januar 2011

Diese Seite war lange Zeit im Winterschlaf. Der letzte Eintrag war im Augst 2009. Nat�rlich liegt das vor allem an der Betreuung des CCZWEI, die viel Zeit einfordert. Schon vor ein paar Monaten wollte ich wieder anfangen, doch der Einstieg war mir damals zu kompliziert. Ich hatte alles vergessen, was man ben�tigt, wenn man diese Seiten im normalen Texteditor erstellt.
Zudem kam ich damals auch nicht auf den Server, da ich alle Passw�rter und Daten vergessen hatte. Ich konnte mich heute damit retten, dass ich mein altes HTC Handy aufbohrte. Ich entsann mich an eine Datei, die ich mit allen m�glichen Passw�rtern und Benutzernamen damals verschl�sselt gespeichert hatte. Doch schon wieder begann der Stress, als ich das Handy aufgeladen hatte und die Datei entschl�sseln wollte. Ich hatte mir n�mlich wieder ein Passwort vor den Klartext gesetzt. Das macht ja auch Sinn.

Doch welche Passw�rter hatte ich damals vor Jahren in meinem Repertoire? Alles was ich probierte ging schief. Dann fand ich tats�chlichg im Menue einen Eintrag, der vielversprechend war: Passwort vergessen?. Ich war ganz aufgeregt, ob das klappen wird. Ich fand nat�rlich, dass ich da schon sehr weitsichtig programmiert hatte. Doch als ich den Menuepunkt ausw�hlte wurde mir das n�chste R�tsel mitgeteilt: Do it twice bekam ich zu lesen. Nat�rlich war das nicht das Passwort - es war lediglich ein Hinweis. Ich vermutete dann richtig. Da ich das Handy lange zur WDR-Zeit hatte, kam ich auf die Idee, dass ich vielleicht mein WDR-Passwort benutzte. Und das dann einfach zwei Mal eingegeben. Bingo Volltreffer. In der Tat entwickelte sich eine ellenlange Datei mit allen m�glichen Sicherheitsangaben.

Sogar die Fahrgestellnummer von meinem gestohlenen Auto hatte ich notiert; ebenso die Schlossnummer von meinem Fahrrad. Und nat�rlich auch die Passw�rter f�r meinen Provider kontent.de.

Somit habe ich es wenigstens wieder geschafft, auf die Serverplatte zu kommen.

Solange der Webspace es hergibt, sind die alten Seiten aktiv

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